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Die Deutsche SmartFactoryKL Netzwerk steht an der Spitze der Revolutionierung von Fertigungsprozessen. Aber was genau ist es und wie wirkt es sich auf die Zukunft der Produktion aus? Wir sprachen mit Teresa Petzche, Forscherin bei SmartFactory.
Die SmartFactoryKL ist eine gemeinnützige Organisation, die im Jahr 2005 gegründet wurde. Sie hat ihren Sitz am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz in Kaiserslautern. Ihr Ziel ist es, mit Spezialisten aus der Industrie zusammenzuarbeiten, um die Fertigung und die Fabrik von morgen zu entwickeln. Sie besteht derzeit aus 45 Mitgliedern, darunter Siemens, Stäubli, B&R, Fujitsu, Rexroth, Makino und Yaskawa.
Diese Initiative ebnet den Weg für eine Zukunft, in der Zusammenarbeit, Effizienz und Nachhaltigkeit zusammenfließen.
SmartFactory verstehen
Die SmartFactory-Initiative ist ein gemeinschaftliches Projekt zur Umwandlung traditioneller Fabriken in intelligente, vernetzte Zentren. Unter der Leitung von Forschern, Branchenexperten und zukunftsorientierten Organisationen zielt diese Initiative darauf ab, kritische Herausforderungen zu bewältigen, mit denen Hersteller weltweit konfrontiert sind.
Die Herausforderung: Die Datenflut
Jedes Unternehmen hat mit einer überwältigenden Menge an Daten zu kämpfen. Von Produktionsmetriken bis hin zu Informationen über die Lieferkette – die schiere Menge kann lähmend sein. Die SmartFactory-Initiative hat diesen Engpass erkannt und versucht, das Datenmanagement zu rationalisieren. Auf der Hannover Messe Press Preview trafen wir uns mit Teresa Petzche, Forscherin bei SmartFactory. Sie erzählte DirectIndustry,
„Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, große Datenmengen und unterschiedliche Produktionsprozesse zu verwalten. Unser Ziel ist es, die Konnektivität zwischen den Fabriken zu fördern und eine nahtlose Integration über die gesamte Wertschöpfungs- und Lieferkette des Unternehmens zu ermöglichen. Wir legen Wert auf einen sicheren und vertrauenswürdigen Datenaustausch zwischen den Beteiligten, was heute noch eine große Herausforderung darstellt. Deshalb haben wir ein Konzept von Datenräumen entwickelt, das eine effiziente Kommunikation und den Austausch von Daten zwischen den Beteiligten ermöglicht.“
Stellen Sie sich ein nahtloses Netzwerk vor, in dem Fabriken mühelos miteinander kommunizieren. Die SmartFactory-Initiative konzentriert sich darauf, die Lücke zwischen der Wertschöpfungskette eines Unternehmens und seiner Lieferkette zu schließen. Durch die Einrichtung sicherer und vertrauenswürdiger Mechanismen für den Datenaustausch können die Beteiligten entlang des gesamten Produktionskontinuums effektiv zusammenarbeiten.
Daten-Räume: Der Schlüssel zur Kollaboration
Einer der Eckpfeiler der SmartFactory-Initiative ist Gaia X. Diese europäische Initiative zielt darauf ab, Vertrauenswürdigkeit und sicheren Datenaustausch zu gewährleisten. Sie bietet einen Rahmen für die Schaffung von Datenräumen, in denen sensible Informationen nahtlos und sicher zwischen den Beteiligten ausgetauscht werden können. Ganz gleich, ob es sich um eine Produktanfrage oder Erkenntnisse aus der Produktion handelt, Datenräume erleichtern nahtlose und sichere Interaktionen.
Catena X und Herstellung X sind komplementäre Konzepte, die die gesamte Fertigungsgemeinschaft verbessern. Als Verwaltungshülle ermöglichen sie einen effizienten Datenaustausch und versetzen die Beteiligten in die Lage, fundierte Entscheidungen zu treffen.
Auch Nachhaltigkeit ist wichtig
Bei SmartFactory geht es nicht nur um Effizienz, sondern auch um Nachhaltigkeit und darum, wie nachhaltige Praktiken nahtlos in die Produktionsprozesse integriert werden können.
Wiederverkäufer und Kreislaufwirtschaft
Die Forscher wollen zeigen, wie Produktwiederverkäufer ihre Produkte wieder in den Produktionskreislauf integrieren können, erklärt Teresa:
„In unserem Netzwerk bieten wir einen Lastwagen als Beispielprodukt an, bei dem die Kunden verschiedene Komponenten wie die Farbe der Kabine auswählen können. Jetzt können sich die Kunden auch für wiederverwendbare Produkte mit einem kleineren ökologischen Fußabdruck entscheiden. Die wichtigste Möglichkeit zur Materialreduzierung und zur Verbesserung der Nachhaltigkeit liegt in der Wiederverwendung von Produkten, wodurch die Notwendigkeit einer Neuproduktion entfällt.“
Digitale Reisepässe
Das Projekt konzentriert sich sowohl auf die Kreislaufwirtschaft als auch auf digitale Produktpässe. Der digitale Pass zeigt den Weg des Produkts von seiner Entstehung bis zur Wiederverwendung.
Für diesen Teil des Projekts arbeitet SmartFacorty zusammen mit Greenable, ein deutsches Unternehmen, das eine Product Carbon Footprint Software entwickelt hat.
Für Alexander David, Mitbegründer von Greenable,
„Wir sind in das Smart Factory-Netzwerk integriert und haben uns auf die Berechnung von Produkt-Fußabdrücken mit unserer eigenen Software spezialisiert. Insbesondere tragen wir zu Projekten bei, indem wir Produkt-Fußabdruckdaten zur Aufnahme in den digitalen Produktpass bereitstellen. Unser Schwerpunkt liegt im Automobil- und Fertigungssektor, wo wir maßgeschneiderte Lösungen für die Bedürfnisse der Industrie entwickelt haben.“
Wiederaufbereitung
Während Hannover Messe Pressevorschautrafen wir andere Forscher, die sich mit ökologischer Produktion und Kreislaufwirtschaft beschäftigen.
Das vom deutschen Karlsruher Institut für Technologie (KIT) geleitete Projekt AgiProbot zielt darauf ab, die Demontage von Komponenten für die Wiederaufbereitung zu automatisieren.
Wer profitiert?
Die Fertigungswelt ist der Hauptnutznießer der SmartFactory-Innovationen. Die Auswirkungen gehen jedoch über die Fabriken hinaus. Auch die Automobil- und Energiebranche hat den Wert datengesteuerter Spitzenleistungen erkannt.
Die SmartFactoryKL wird einige ihrer Lösungen auf der Hannover Messe in Halle 8, Stand D18 vorführen.
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